Ausstellung 2025 »Close Up«

Nach der 9. Ausstellung dieses Jahres in unserer Hardegger Galerie »Künstler sehen den Nationalpark«, an der ich mit 2 Bildern vertreten war, folgte meine Einzel-Ausstellung im KULTUR•PUNKT HARDEGG.

Gleich nach 9. Ausstellung in unserer Hardegger Galerie »Künstler sehen den Nationalpark« –
hier ein Rückblick: 9. Ausstellung dieses Jahres im KULTUR•PUNKT HARDEGG) –
wurde die 10. Ausstellung des heurigen Jahres auf der Website der Galerie angekündigt:
https://www.kulturpunkt-hardegg.com/2025/09/10-ausstellung-2025-rosi-grieder-bednarik/

Die Vernissage meiner Ausstellung war am 27. September 2025 um 16 Uhr, zu sehen waren die Bilder bis 5. Oktober, Sa/So war von 14–16 Uhr geöffnet, mehrere Besucher*innen hatten sich telefonisch angemeldet.

3 Bilder, »Close Ups« von meinem Apfelbaum standen diesmal im Zentrum.

Album mit einigen Bildern von der Vernissage:
https://photos.app.goo.gl/e8B9tA26sWcZzYK19

Daneben habe ich ältere und neuere Werke in verschiedenen Techniken ausgestellt, ohne ein durchgehendes Thema. In den vergangenen 50 Jahren malte ich vorwiegend Landschaften in Aquarell und Acryl, wie die Berge in Zermatt (Album: https://rosis.zeitvertrieb.net/zermatt-wandern-und-malen/), die Flusslandschaft des Thayatales /Album: https://rosis.zeitvertrieb.net/hardegger-bruecke/), die Weingärten und Kellergassen im Weinviertel, gelegentlich auch Stadtansichten auf Reisen.
Um 2019 entdeckte ich wieder meine Lust am Zeichnen mit Bleistift, ArtPen und Tusche – um vor allem die Bäume zu porträtiere.

Zur Zeit macht es mir Spaß, Techniken zu mischen und Aquarell-, Acryl- und Gouache-Farbe, auch Kreiden und Stifte aller Art zu verwenden

Der Apfelbaum in meinem Garten

Erst nach 2000, als mein Apfelbaum während eines Sturms abgebrochen war, begann ich damit, ihn regelmäßig zu porträtieren. Bis heute fasziniert mich dieser Baum, der trotz seiner gravierenden Verletzung jeden Frühling wieder blüht und sich im Herbst unter der Fülle seiner Äpfeln biegt.
Zu sehen im Album »Baumbilder«: https://rosis.zeitvertrieb.net/baeume/

Beim Durchstöbern meiner Aquarelle und Zeichnungen stellte ich fest, dass meine Bergbilder vor allem vor 2000 in Zermatt entstanden sind, meine ersten Bilder in den Weinviertler Kellergassen, in den Hardegger Dörfern und im Thayatal dagegen ab 2002, gleich nachdem meine Freundin Johanna und ich die Aquarell-Malgruppe gegründet hatten (https://rosis.zeitvertrieb.net/malgruppe-hardegg-2002-2022/). Eins der ersten Aquarelle der Burg Hardegg hängt im Gemeindeamt, mehrere zier(t)en Glückwunschbillets der Stadtgemeinde und der ÖVP, viele der Burg- und Stadtansichten befinden sich heute in Privatbesitz, die meisten habe ich jährlichen in meinen Kalendern verewigt, der letzte erschien 2024. Zum Abschluss gab ich den Immerwährenden Kalender heraus, den ich zusammen mit vielen Ansichtskarten meiner Aquarelle in der Ausstellung anbiete, ebenso wie meine Kinderbücher, Spiele und andere Publikationen, auch die meisten Bilder sind käuflich.

Als Close Up – in deutsch wörtlich „verschließen/zumachen“ – werden in der Fotografie und bildenden Kunst Nah- oder Detailaufnahmen genannt, meist handelt es sich um Bildausschnitte in großem Format. Dass sie riesengroß sein müssen, ist nicht unbedingt Voraussetzung. Ein Close Up zeigt ein Motiv aus der Nähe – so nah, dass oft nur Teile der Person oder des Objekts zu sehen sind.
Aus meinem Fundus habe ich diesmal Werke ausgewählt, die – ob formatmäßig klein oder groß – Objekte, Pflanzen, Tiere »groß in Szene« setzen. Begonnen hat das in der »Corona-eingeschränkten Zeit«, als ich meiner damals noch aktiven Malgruppe »Hausaufgaben« stellte. In meinen eigenen Bildern stellte ich dabei unbeachtete Details und Ansichten ins Zentrum, um den Blick der Betrachtenden auf mir Wichtiges zu lenken, oft in Verbindung mit einer kleinen Geschichte.
Einige dieser Bilder sind ebenfalls in der Ausstellung zu entdecken.
Album »creative@home«: https://rosis.zeitvertrieb.net/kreativhome/

Auf der Website der Galerie findet man einen Rückblick auf die Ausstellung, verfasst von Hans Christian Briebauer:
https://www.kulturpunkt-hardegg.com/2025/10/rueckblick-vernissage-10-2025/

Meine kleine Eröffnungsrede:

Zu meiner Ausstelliung möchte ich nur ein paar Worte sagen, um die Verwirrung über den Titel „CLOSE UP“ aufzuklären (engl. übersetzt: etwas abschließen oder auch Nahaufnahme = Wesentliches hervorheben).
Ich hatte diesen Titel schon im Vorjahr gewählt, weil ich großformatige Bilder von Details malen wollte.
Im letzten Jahr ist jedoch zu viel passiert und ich konnte mein Vorhaben nicht umsetzen bzw. musste es auf später verschieben.
Zuerst dachte ich daran die Ausstellung abzusagen – aber da ich genügend andere Bilder im Archiv habe, änderte ich einfach den Titel in „AUSSTELLUNG“.

„Close Up“ will den Blick auf einen Ausschnitt der Realität fokussieren.
Während ich in meinem Fundus kramte, fand ich viele Werke, die diese Idee schon in sich tragen, meine Bäume z.B. habe ich immer schon in größeren Formaten gezeichnet. Und damals, in der Corona-Zeit, mit all ihren Einschränkungen, hatte ich begonnen, kleine Dinge und Details abzubilden, die man normalerweise nicht beachtet. Auch viele meiner Stillleben wollen zum genauen Hinsehen anregen. Keines der Motive ist jedoch größer gemalt als in der Realität, wie es in den meisten Close Up Werken üblich ist.

Ich ersuche euch daher, in den Bildern spielerisch Ausschnitte zu suchen, um euren eigenen „Close Up“-Moment zu finden. So könnt ihr auch entdecken, wie sehr man die Aussage eines Bildes durch die Wahl eines Ausschnitts beeinflussen kann. Ich wünsche Euch viel Freude beim Schauen und danke euch, dass ihr heute hier seid!

Die Ausstellung endete am 5. 10. um 17 Uhr.

Rückblick auf der Galerie-Website:
https://www.kulturpunkt-hardegg.com/2025/10/rueckblick-vernissage-10-2025/

Bericht in der NÖN:
https://www.noen.at/hollabrunn/hardegger-altmeisterin-eine-ausstellung-namens-ausstellung-von-rosi-grieder-bednarik-492350883